Unbekanntes Bauernhaus in Wiedikon um 1920
Unbekanntes Bauernhaus in Wiedikon um 1920
Gesucht Standort dieses Bauernhauses? Stempel 1920 Wiedikon, auf Gibelseite vom Haus im Hintergrund Bäckerei.
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- Bäckerei um 1920 in Wiedikon.jpg (162.93 KiB) 2032 mal betrachtet
Re: Unbekanntes Bauernhaus in Wiedikon um 1920
Dieses einstige echte Bauernhaus mit Stallscheune stand einst an der Zentralstrasse 5.
Es wurde 1689 erbaut, dahinter befand sich eine "Kuttlerei" mit dem Zugang durch das einstige "Kuttelgässli".
Im Erbauungsjahr 1869 kaufte Säckelmeister Koller von Hans Jakob Abegg einen sogenannten "Einfang" (eingehegtes Stück Land), um darauf ein Haus zu bauen. Koller war seit 1680 Gesellenwirt gewesen und hatte im Gesellenhaus eine Wohnung gehabt. Als er mit Wirten aufhörte, benötigte er eine neue Unterkunft. Eine solche war nicht so einfach zu beschaffen, so dass er sich entschlossen haben wird, selber ein neues Haus zu bauen.
Die Freitreppe zur Haustüre entsprach wohl den gehobenen Ansprüchen der damaligen Zeit.
Das Haus verblieb den Kollers bis 1756, als Barbara Wettstein, die Witwe Jakobs Kollers, ihre Hälfte an den Wagenleutnant (Feuerwehr) Hans Heinrich Meyer verkaufte. Dieser wurde 1771 der letzte Untervogt der Gemeinde Wiedikon. 1775 gehörte ihm das ganze Haus, da er dessen andere Hälfte von seiner Grossmutter Koller erben konnte. 1787 verkaufte er alles, was zum Hof gehörte, und behielt nur das Haus. Hinter diesem war ein kleines Haus als "Kuttlerei" angeschrieben. Sie gehörte zu der im "Falken" bestehenden Metzgerei. Von den vielen Besitzern bis zum Abbruch im Jahre 1943 ist nichts besonderes bekannt.
Es wurde 1689 erbaut, dahinter befand sich eine "Kuttlerei" mit dem Zugang durch das einstige "Kuttelgässli".
Im Erbauungsjahr 1869 kaufte Säckelmeister Koller von Hans Jakob Abegg einen sogenannten "Einfang" (eingehegtes Stück Land), um darauf ein Haus zu bauen. Koller war seit 1680 Gesellenwirt gewesen und hatte im Gesellenhaus eine Wohnung gehabt. Als er mit Wirten aufhörte, benötigte er eine neue Unterkunft. Eine solche war nicht so einfach zu beschaffen, so dass er sich entschlossen haben wird, selber ein neues Haus zu bauen.
Die Freitreppe zur Haustüre entsprach wohl den gehobenen Ansprüchen der damaligen Zeit.
Das Haus verblieb den Kollers bis 1756, als Barbara Wettstein, die Witwe Jakobs Kollers, ihre Hälfte an den Wagenleutnant (Feuerwehr) Hans Heinrich Meyer verkaufte. Dieser wurde 1771 der letzte Untervogt der Gemeinde Wiedikon. 1775 gehörte ihm das ganze Haus, da er dessen andere Hälfte von seiner Grossmutter Koller erben konnte. 1787 verkaufte er alles, was zum Hof gehörte, und behielt nur das Haus. Hinter diesem war ein kleines Haus als "Kuttlerei" angeschrieben. Sie gehörte zu der im "Falken" bestehenden Metzgerei. Von den vielen Besitzern bis zum Abbruch im Jahre 1943 ist nichts besonderes bekannt.
Re: Unbekanntes Bauernhaus in Wiedikon um 1920
Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort. Roger1964
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